Kurkuma ist wegen seiner bewiesenen entzündungshemmenden, antioxidativen und krebshemmenden Eigenschaften seit langer Zeit bekannt und wird seit Jahrtausenden in der indischen Medizin eingesetzt.
Hunderte von Forschungsstudien belegen die Wirksamkeit von Kurkuma. Es wird begleitend in der Behandlung von Krebs und als dessen Prävention angewendet, es verhindert oder verlangsamt das Fortschreiten von Alzheimer, es findet Anwendung bei Leber-und Galleerkrankungen und wird mit großen Erfolgen in der Behandlung von Diabetes eingesetzt.
Kurkuma wird zudem für seine blutreinigende Wirkung geschätzt und findet Anwendung in der Behandlung von Hautkrankheiten. Dies umfasst Krankheitsbilder der Haut, die zum Beispiel mit Trockenheit, Juckreiz und Entzündungen einhergehen. Es fördert aber auch ganz allgemein die Schönheit und die Qualität der Haut, indem es auf den Hautstoffwechsel wirkt.
Auch lokal kann Kurkuma bei Wunden, Bindehautentzündung (Konjunktivitis), Mandelentzündungen (Tonsillitis) und Herpes angewendet werden.
Die medizinische Anwendung von Kurkuma sollte stets von einem erfahrenden Therapeuten angeleitet und begleitet werden, da die Dosierung individuell auf den Menschen angepasst werden muss.
Es empfiehlt sich nicht, den aktiven Wirkstoff Curcumin isoliert einzunehmen, da einerseits die Wirkung geringer ausfällt und anderseits Nebenwirkungen auftreten können. Denn in Kurkuma sind neben Curcumin noch zahlreiche andere Stoffe wie zum Beispiel Tumerin, Tumeronol, Curion, Acoran, Bisacuron und viele mehr enthalten. Jeder dieser Stoffe hat nicht nur seine eigene Eigenschaft, sondern vor allem wirken die verschiedenen Substanzen in ihrer Kombination synergistisch und damit wechselseitig aufeinander. Die eigentliche Wirkung von Kurkuma wird also nicht nur durch den sogenannten Hauptwirkstoff erzielt, sondern vielmehr aus der Wirkstoffkombination. Darüberhinaus beinhaltet Kurkuma geringe Ölmengen, welche wiederum die Bioverfügbarkeit und damit die Wirksamkeit erhöht. Zusätzlich kann die Bioverfügbarkeit von Kurkuma durch schwarzen Pfeffer positiv beeinflusst werden, da es somit im Darm besser resorbiert werden kann.
Kurkuma-Ingwer-Tee
Zutaten:
250 ml Wasser
¼ TL Kurkuma
1 Stück frisch geriebener oder klein geschnittener Ingwer
eine Prise schwarzer Pfeffer
2EL Hafermilch
nach Belieben Honig zum Süßen
Zubereitung:
Wasser im Wasserkocher erhitzen. Das heiße Wasser im Mixer mit den Gewürzen gut durchmixen. Dann in eine Tasse füllen und die Hafermilch hinzugeben. Nach Belieben mit Honig süßen. (Wichtig: der Honig darf nicht zu heiß werden! Gegebenenfalls muss der Tee noch etwas abkühlen.)
Goldene Milch
Zutaten:
250 ml Milch oder alternativ Pflanzendrink (z.B. Hafermilch, Reismilch)
1 Stück frisch geriebener oder klein geschnittener Ingwer
1 TL Kurkumapulver
eine Prise schwarzer Pfeffer
5 Fäden Safran
Zubereitung
Milch oder Pflanzendrink mit Ingwer, Kurkuma und Pfeffer zum Kochen bringen, danach in eine Tasse gießen und Safranfäden hineingeben, ziehen lassen und auf Trinktemperatur (warm) abkühlen lassen